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Unterkieferverlagerung

Verlagerungen erfolgen nach dem Prinzip der sogenannten sagittalen Spaltung oder durch die hohe schräge Osteotomie. Bei der sagittalen Spaltung nach Obwegeser Dalpont wird sowohl eine feine Osteotomie knapp unterhalb des Gelenkfortsatzes als auch im Bereich des Kieferwinkels durchgeführt und diese längst miteinander verbunden. Es folgt die Mobilisation des Unterkiefers. Danach kann der Unterkiefer in allen Ebenen verlagert werden. Bei der hohen schrägen Osteotomie erfolgt die Mobilisation des Unterkiefers durch nur eine feine Osteotomie im Bereich des aufsteigenden Unterkieferastes. In den meisten Fällen muss die Behandlung des Kiefers auf Seiten erfolgen, woraus eine Operationszeit von 60 bis 90 Minuten resultiert.

Sowohl durch das Prinzip der sagittalen Spaltung wie auch durch die hohe schräge Osteotomie kann der Gefühlsnerv, der durch den Kiefer verläuft, geschont werden. Bei beiden Techniken ist auch nach der Verlagerung des Kiefers noch ausreichend Knochenvolumen vorhanden, um eine sichere Heilung des Kiefers zu ermöglichen.

Nach der Neueinstellung des Unterkiefers in seine neue Position mit Hilfe einer individuellen Positionierungsschablone erfolgt die Fixierung des Kiefers mit einer Titanplatte. Diese wird sechs Monate nach der Operation von Ihrem Kieferchirurgen wieder entfernt werden.

Der chirurgische Eingriff zur Unterkieferverlagerung kann stationär (3-Tage-Aufenthalt) in den kooperierenden Krankenhäusern (Evangelisches Krankenhaus Köln-Kalk und St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind) in Köln durchgeführt werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, eine unkomplizierte Kieferverlagerung ambulant in den Operationsräumen der Klinik am Ring vornehmen zu lassen. Dann findet eine 24-stündige Überwachung unserer Patienten vor Ort statt.

Nach der Operation werden die Kiefer mit lockeren Gummizügen gegeneinander fixiert. Diese ermöglichen dem Patienten noch am Operationstag die erste Nahrungsaufnahme. Die Gummizüge leiten schon während der Operation die Phase der kieferorthopädischen Nachbehandlung ein.

Etwaigen Schwellungen nach der Operation wird mittels Wundsekretdrainage und Kühlung des Gewebes entgegengesteuert. Nach etwa einer Woche sollte die Schwellung weitestgehend zurückgegangen sein. Ihr MKG-Chirurg entfernt die Fäden zehn Tage nach der Verlagerung. Zwei bis drei Wochen nach dem Eingriff sind Sie wieder erwerbsfähig. Nach etwa acht Wochen ist der Unterkiefer wieder normal belastbar, so dass auch sehr feste Nahrung aufgenommen oder Sport betrieben werden kann.

In unserer Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Köln beraten wir Sie gerne ausführlich zum Thema Unterkieferverlagerung. Bitte rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Gesprächstermin.